HUPER Meeting Singapur, Tag 1

Capt. Tanja Harter – HUPER Chairwoman – konnte bei der Eröffnung des Meetings mehr als 40 Teilnehmer begrüßen. Mehrere Behördenvertreter aus Singapur waren  – und werden – in den nächsten Tagen – als Beobachter an diesem Meeting teilnehmen.

Beeindruckt hat mich die Offenheit der hiesigen Behörde: wir wurden ersucht, bei der Einführung von evidenced based trainig (EBT) mitzuwirken, da die Behörde nicht die Kompetenz hat, diese Einführung gemäß ihren Bestimmungen zu überwachen. Dieser Einladung kommen wir natürlich sehr gerne nach, da wir Spezialisten in unseren Reihen haben und die Kollegen in Singapur untersützen wollen.

Ansonsten war der 1. Tag geprägt von einer enormen Themenvielfalt, die es gilt innerhalb der nächsten 3 Tage aufzuarbeiten und konkrete Pläne zur Umsetzung zu erarbeiten. Ziel muss es sein, dass wir Themen nicht nur “am Papier” vorantreiben, sondern auch konkrete Ergebnisse erzielen können.

Auf informeller Ebene solcher Treffen, ist besonders der Austausch mit Kollegen aus der ganzen Welt sehr interessant.

So erzählte mir ein Copilot (A-320/A-330) von Middle East Airlines (based in Beirut), dass von den 200 Piloten dieser Airline gerade 75 Piloten überlegen, zu Emirates, Etihad,…. zu wechseln, da dort die Verdienstmöglichkeiten sehr attraktiv sind. Piloten werden weltweit knapp – am angespanntesten dürfte die Situation in den USA sein. Dort werden Pilotengehälter noch immer massiv erhöht – was zu einer existentiellen Bedrohung für die Regionalcarrier wird. Es bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklung weitergehen wird.

Joint Statement on International Women’s Day 2023

The International Federation of Air Line Pilots’ Associations (IFALPA), International Federation of Air Traffic Controllers’ Associations (IFATCA), International Federation of Air Traffic Safety Electronics Associations (IFATSEA), International Federation of Aeronautical Information Management Associations (IFAIMA), and International Federation of Flight Information Association (IFISA) have come together to promote a diverse, equitable, and inclusive aviation industry by embracing the International Women’s Day theme:

#EmbraceEquity

Barriers associated with workplace stereotypes have hindered women from pursuing and advancing careers in our sector. There is a lack of women in the general workforce and specifically in leadership roles in Aviation.

When we #EmbraceEquity we state that promoting equal, diverse, and inclusive access to the aviation profession is not only a question of including women, but also a way to ensure that the aviation world is not missing out on half of the World’s talent pool.

When we #EmbraceEquity we help future generations of women view aviation as an industry where diversity is valued and celebrated.

When we #EmbraceEquity we highlight that initiatives supporting women in accessing the professions and in career development are needed. We want to celebrate women’s achievements, raise awareness about discrimination, and take action to drive gender parity.

We can all challenge gender stereotypes, call out discrimination, draw attention to bias, and seek out inclusion. Collective activism is what drives change. From each single person within aviation, to the global aviation industry as a whole, we must all embrace equity.

Download Joint Statement

Sich ins Airline-Cockpit wagen …

“There’s more to life than being a passenger!”
Amelia Earhart (1897-1939), US-amerikanische Flugpionierin und Frauenrechtlerin

Menschen wie Amelia Earhart sind Inspiration und Vorbilder und zeigen, dass es Mädchen und Frauen heute möglich ist, sich für männerdominierte Berufe zu qualifizieren und – vor allem – sie mit Leidenschaft auszuüben. Sich als Frau ins Airline-Cockpit zu wagen, um ein Flugzeug verantwortungsvoll und selbstsicher zu steuern, ist auch heute noch nicht für jedes Mädchen/jede Frau vorstellbar. Wenn die Voraussetzungen stimmen (Interesse, generelle Eignung, Gesundheit), dann kann der Beruf von jeder/m in Erwägung gezogen werden, unabhängig vom Geschlecht. Dazu möchte auch die ACA interessierte Mädchen und Frauen ermutigen und motivieren.
So waren Pilotinnen im Auftrag der ACA unlängst an einer Schule, um über alle Aspekte des Berufs Pilot/Pilotin zu informieren.
Am heutigen Internationalen Weltfrauentag wollen wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, dass es Role-Models für Mädchen und Frauen gibt. Und es gibt sie: jede einzelne Pilotin, die weltweit in der Luftfahrt ihren Job mit der gleichen Professionalität ausübt, wie ihre männlichen Kollegen.

Foto: First Officer Theresa Kammerer

Offener Brief an EU Kommission

Unser Dachverband ECA hat gemeinsam mit ETF einen offenen Brief an Kommissarin Valean verfasst. Darin wird sie aufgefordert, endlich einen Entwurf für eine zeitgemäße Air Service Regulation auf den Tisch zu legen. Viel Zeit ist verstrichen, seit man festgestellt hat, dass die Reg. 2008/1008 überarbeitet werden muss, da atypische Pilot-Jobs immer mehr werden. Auslagerung und Scheinselbstständigkeit sollen endlich mit geeigneten Regulations eingedämmt werden.

Open_Letter_to_EU_Commissioner_Valean_Reg_1008-2008_LT_23_0206_F[78][15]

Mehr Info: https://www.eurocockpit.be/news/finally-repairing-europes-broken-aviation-industry-or-not

Flug YT-691

Am 15. Jänner kam es zu einem Unfall beim Flug YT-691, mit der Type ATR 72-212 (Kennzeichen 9N-ANC) in Pokhara/Nepal. Unsere Gedanken sind mit den Hinterbliebenen der Passagiere und Besatzungsmitglieder.
ACA zieht keine voreiligen Schlüsse zur Unfallursache, sondern verweist auf die nach internationalen Vorschriften genau geregelte Flugunfall-Untersuchung. Nach Vorliegen eines kompetenten Berichts können wahrscheinlich Schlüsse gezogen und Maßnahmen ergriffen werden, wie derartige Unfälle, wenn schon nicht komplett vermieden, so doch wesentlich unwahrscheinlicher werden.

IFALPA Safety Bulletin – Incorrect QNH Selection

Am 3. Jänner 2023 veröffentlichte IFALPA ein Safety Bulletin, auf das wir unsere Mitglieder aufmerksam machen möchten:

https://www.ifalpa.org/media/3869/23sab01-incorrect-qnh-selection.pdf

 

Hier kommt man zu allen IFALPA Publikationen (Safety Bulletins, Position Papers, etc.)

Abschluss der Zürser Tage für Flugmedizin

Am 04. Dezember gingen die Zürser Tage für Flugmedizin zu Ende.

Der letzte Tag dieses Kongresses “gehört” traditionell der österreichischen Behörde Austro Control. Der Leiter für Luftfahrtpersonal, Herr Michael Lehner-Morawec, ging auf strukturelle Veränderungen innerhalb von Austro Control ein und referierte über aktuelle Änderungen. Viele Piloten, die nicht in österreich tätig sind haben ihre Lizenzen nach Österreich transferiert (z. B. Easy Jet).

Derzeit ist Austro Control für ca. 16.000 medizinische Tauglichkeitszeugnisse verantwortlich. 8.000 davon entfallen auf Piloten, die im Ausland tätig sind und auch dort zum Flugmediziner gehen. Das führte aufgrund rechtlicher Vorgaben zu administrativen Veränderungen. So wurde z. B. eine Liste mit flugmedizinischen Sachverständigen gestrichen. Auch die Liste der akkreditierten Luftfahrtpsychologen gibt es nicht mehr.

Die genauen Hintergründe und weiter interessante Themen wird es in einer der nächsten aca.info Ausgaben zum Nachlesen geben.

Zürser Tage für Flugmedizin Tag 2

Am Vormittag (2.12.) gab es sehr interessante Vorträge aus der Flugmedizin von Dr. Wykypiel über Adipositas in der Luftfahrtmedizin und Dr. Vedic über Augenerkrankungen. Frau Mag. Ristl berichtete am Nachmittag über Stress-Burnout-Prävention und die dazugehörigen Methoden. Zwei Human-Factor Spezialisten von Airbus wurden am Nachmittag aus Hamburg und Toulouse virtuell “zugeschaltet” und stellten die ihre konkreten Aufgaben bei der Entwicklung von Cockpit und Kabine dar.

Der Sexualmediziner Dr. Pfau berichtete in einem sehr beachteten Vortrag, dass die Trans-Gender-Thematik auch in der Flugmedizin größere Beachtung verdient. Ein Mensch, der in einem Männerkörper geboren wurde, von der cerebralen Entwicklung eine Frau ist und auch als Frau “durch´s Leben gehen will”, muss einen teilweise sehr auwändingen Prozess durchlaufen. Während dieser Zeit ist die Flugtauglichkeit nicht mehr gegeben. Dr. Pfau berichtet, dass es vermehrt Anfragen von Piloten oder Pilotinnen gibt, so einen Prozess durchlaufen zu wollen. Ein sehr spannendes Thema, welches gesellschaftliche Veränderungen sichtbar macht.

Auf informeller Ebene gab es sehr interessante Diskussionen hinsichtlich der Bewertung von post- und long-Covid Symptomen als Abgrenzung zu Impfreaktionen. Es wurde relativ rasch klar, dass es dabei sehr unterschiedliche Ansätze gibt. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse bereits begonnene Studien bringen werden.

IFALPA Safety Committee Meeting, Tel Aviv

Peter Beer und Christian Flatschart vertreten die ACA auf diesem Working Group Meeting.
Updates zu Accidents, Erarbeiten von Working Papers – alles mit dem Ziel die Sicherheit zu bewahren und zu verbessern.

Interessante Diskussionen rund um GPS Interference. Sind VOR und NDB ein möglicher Ausweg aus dieser Situation?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Message of the day!

IF YOU HAVE SOP´S – FOLLOW YOUR SOP´S

 

IFALPA Safety Committee

Accident Investigator Kurs mit safetyone

Ein sicherer Flugbetrieb ist immer und besonders in schwierigen Zeiten die Basis für den sicheren Weiterbestand eines Unternehmens. Die ‘Safety Assurance’ als Teil eines funktionierenden Safety Management Systems beinhaltet neben vielen Tools auch jenes der internen Untersuchung von Incidents.

Mögen manche Findings auch zunächst relativ unbedeutend erscheinen, ergeben sich bei näherer Betrachtung aber oftmals neue Erkenntnisse im eigenen System, die man ohne interne Untersuchung des Vorfalles nicht entdeckt hätte. Auf diese Weise steigert man die Sicherheit im eigenen Unternehmen.

Wie das am besten funktioniert, lehrt Capt. Eckhard JAN seit mehreren Jahrzehnten im deutschsprachigen Raum quer durch alle Flugbetriebe. Sein Kurs wird von IFALPA anerkannt, und ist dank der jahrelangen Zusammenarbeitet mit BFU (Bundesstelle für Fluguntersuchung in Deutschland) und SUB (Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes in Österreich) sehr praxisorientiert.

Machen Sie die vom Vorfall Betroffenen zu an der Untersuchung Beteiligten. Gemeinsam mit Ihrem eigenen Investigator schaffen Sie so die Voraussetzung, dass latente Threats entdeckt und somit beseitigt werden können.
 
Die Austrian Cockpit Association organisiert gemeinsam mit safetyone einen Accident Investigator Kurs. Weil uns die Sicherheit all unserer Pilot:innen das Wichtigste ist.

WANN: 7.-11. November 2022

WO: Flughafen Wien

Lehrgangsgebühr: ACA Mitglieder Sonderpreis € 1.015.- (zzgl. 19% MwSt)

Normalpreis € 1.195.- (zzgl. 19% MwSt)

Der Preis beinhaltet die Verpflegung während des Kurstages inklusive Mittagessen (ohne Frühstück und Abendessen), Kursmaterial inklusive Skriptum in gedruckter Form

Weitere Infos und Anmeldung unter: www.aviationinvestigation.com

Anmeldung bis spätestens 15. September 2022