Conflict Zones – Krieg in Israel

Krieg in Israel kam seit Jahrzehnten nicht mehr vor, auch wenn immer wieder bewaffnete Konflikte stattfanden. Die Situation ist also wesentlich gefährlicher als sonst. Dennoch gibt es immer noch keine Behörde, die ein Flugverbot nach Israel ausspricht. Nach wie vor entscheiden Airlines selbstständig, ob sie das Risiko noch auf sich nehmen. Ryanair etwa ist am Montag früh mit dem Flug FR7161 von Wien nach Tel Aviv abgehoben. 

Wer schützt Crews und Passagiere? Wer kann einen sicheren Flug hier noch garantieren? 

ACA spricht sich zum wiederholten Male dafür aus, dass die Staaten, aus denen in diese Krisengebiete geflogen bzw. solche überflogen werden, eine Verantwortung für die Sicherheit haben. ECA hat zuletzt im Jänner 2020, nach dem Abschuss des Ukrainian Airlines Fluges PS752 im Iran gefordert, dass endlich neue Methoden des Risk Managements gefunden werden müssen, damit zivile Luftfahrzeuge nicht zu Kollateralschäden werden. Auch wenn Datenbank-Lösungen oder die gemeinsame Nutzung von Geheimdienstinformationen nicht so leicht möglich sind, könnte die TWO OUT – ALL OUT Lösung ein Ansatz sein. Will heißen, sobald zwei Airlines den Luftraum/den Airport aus Sicherheitsgründen meiden, entscheiden sich die anderen Staaten und Airlines dazu, dem Beispiel zu folgen. Bis dato gibt es – aktuell – nur ein EASA CZIB. 

ACA bedauert zutiefst den Ausbruch des Krieges und hofft auf ein baldiges Ende. Wir sind im Gedanken bei unsern fellow pilot colleagues von ISRALPA und ihren Familien.